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  • Ort: Hochschule Merseburg, Gartenhaus (Eberhard-Leibnitz-Str. 2, Merseburg)
  • Zeit: 2. November 2017, 13:00 – 14:30 Uhr

Im Rahmen der Förderlinie „Sexualisierte Gewalt in pädagogischen Einrichtungen“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung wurden in einer ersten Förderphase im Zeitraum von 2014 bis 2017 die Forschungsprofessur „Sexualwissenschaft und Sexuelle Bildung“ (besetzt mit Prof. Dr. Heinz-Jürgen Voß) und das Forschungsprojekt „Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexueller Traumatisierung“ gefördert. Nach einer Evaluation der Projektergebnisse wurde vom Bundesministerium eine zweite Förderphase bewilligt, über die die Finanzierung der Forschungsprofessur und des angegliederten Forschungsprojekts bis 2020 gewährleistet wird.

Beim Publikums- und Pressegespräch am 2. November 2017 werden die Projektergebnisse der 1. Förderphase der breiten Öffentlichkeit vorgestellt, zugleich wird ein erster Ausblick auf den weiteren Forschungsverlauf gegeben. Vertreterinnen und Vertreter der Presse und darüber hinaus alle weiteren Interessierten sind herzlich zur Projektpräsentation eingeladen. Sie findet von 13:00 bis 14:30 Uhr im Gartenhaus der Hochschule Merseburg statt.

Für Ihre Fragen und Interviews stehen Prof. Dr. Heinz-Jürgen Voß, Katja Krolzik-Matthei und Torsten Linke zur Verfügung. Vor Ort stellen Prof. Dr. Voß und Hr. Linke die Ergebnisse vor und stehen für Fragen und Interviews bereit.

Sehr gern weisen wir darauf hin, dass der nächste Durchgang des Masterstudiengangs „Sexologie – Sexuelle Gesundheit und Sexualberatung“ voraussichtlich im April 2018 startet. Es sind noch einige Plätze frei und Bewerbungen sind noch möglich. Eine Informationsveranstaltung zum kostenpflichtigen Weiterbildungs-Masterstudiengang findet am 29. September in Berlin statt. Dort gibt die Studiengangsleitung einen Überblick über den Studiengang und auch über mögliche Finanzierungsvarianten (eine Förderung mit bis zu 90 % ist möglich, abhängig vom Bundesland und weiteren Kriterien).

Informationsveranstaltung:
- Termin: 29. September 2017, 19.15 Uhr
- Ort: b-vocal GbR, Boxhagenerstrasse 18, 10245 Berlin
- Informationen zum Studiengang: hier
- Fragen richten Sie gern an Prof. Dr. Harald Stumpe, harald.stumpe@hs-merseburg.de

Der Studiengang "Sexologie" ist körperorientiert fokussiert: „Gesundheit ist ein Zustand vollständigen körperlichen, psychischen und sozialen Wohlbefindens.“ (WHO) Für wirksame sexualpädagogische oder sexualtherapeutische Arbeit ist es erforderlich, dass sowohl psychische als auch physische Eigenschaften des jeweiligen Menschen im Blick sind, ebenso wie dessen Wertmaßstäbe. Das ist grundlegend für den Masterstudiengang "Sexologie", der zentral auf Komponenten des Sexocorporel-Konzeptes basiert. Der Tagesspiegel fasste die Ausrichtung des Studienganges prägnant zusammen: „Wie im Sport und in der Ernährung ist auch in der Sexualität eine gute Körperwahrnehmung zentral für das sexuelle Wohlbefinden […]. Dazu gehören Atmung sowie Anspannung und Entspannung von Muskeln. Im neuen Masterstudiengang lernen die Studierenden nebst der Auseinandersetzung mit wissenschaftlichen Erkenntnissen über die eigene Reflexion und Bewegungs- und Atemübungen ihren eigenen Körper besser kennen.“ (Tagesspiegel, 14.9.2014) Der von der AHPGS akkreditierte Studiengang richtet sich somit stärker an Interessentinnen aus beraterischen und therapeutischen Berufen wie Fachkräfte aus Beratungsstellen, ÄrztInnen und PsychologInnen sowie freiberuflich beraterisch Tätige.

Wir haben uns entschieden, den größten Teil der Seminare in Berlin durchzuführen, um optimale Anreisemöglichkeiten für Studierende auch aus den Nachbarländern zu sichern. Alle prüfungsrelevanten Lehrveranstaltungen finden in der Hochschule in Merseburg statt.

Mithu Sanyal: Rape revisited
Warum wir über sexualisierte Gewalt sprechen, wie wir darüber sprechen

Die Silvesternacht 2015/16 in Köln, Pussy-Grabbing-Kommentare des amerikanischen Präsidenten, date rape… Am Thema Vergewaltigung entzünden sich immer wieder erbitterte Debatten, manifestiert sich die Haltung der gesamten Gesellschaft gegenüber Geschlecht, Sexualität und Verletzbarkeit. Doch trotz breiter medialer Berichterstattung gibt es bis jetzt keine umfassende, sachliche Auseinandersetzung mit diesen Zusammenhängen.

Die Kulturwissenschaftlerin Mithu M. Sanyal schließt diese Lücke. Sie zeichnet nach, wie über die Jahrhunderte nicht nur Sexualität, sondern auch Gewalt gegendert wurde und betrachtet in diesem Zusammenhang auch die Rolle, die Rassismus spielt. Von Augustinus bis #ichhabenichtangezeigt, über Foucault, feministischen Kämpfe um die Anerkennung von Vergewaltigung bis hin zu Transrechten geht Sanyal der Frage nach, wie Vergewaltigung gesellschaftlich verhindert werden kann. Was heißt »Nein heißt nein«? Was heißt »ja heißt ja«? Und was bedeutet Konsens wirklich?

Mithu Sanyal wird über ihr aktuelles Buch „Vergewaltigung“, über die richtigen Worte und feministische Kontroversen sprechen.

Donnerstag | 21.09.2017 | 17:00 Uhr
Hochschule Merseburg | TAC-Theater am Campus
Eberhard-Leibnitz-Str. 2 | 06217 Merseburg
Faltblatt | Eintritt frei

Eine gemeinsame Veranstaltung der Hochschule Merseburg mit der
Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen-Anhalt.

In Zusammenarbeit der Hochschule Merseburg - BMBF-Projekt "Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexueller Traumatisierung" (Link) - und der Sportjugend Sachsen-Anhalt (Link) findet am 3. und 4. November 2017 die Fachtagung "Kinder spielend bewegen" statt. Orientiert an der praktisch orientierten Verbandsarbeit bilden bei der Fachtagung Bewegungskonzepte und Konzepte zur Prävention vor sexualisierter Gewalt und zur Förderung von Selbstbestimmung die Schwerpunkte. Es handelt sich um eine Vernetzungstagung, bei der Theorie und Praxis gemeinsam Konzepte weiterentwickeln und erproben. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.

Programm als PDF-Datei

Fachtagung "Kinder spielend bewegen"

...weiterlesen "3. und 4. November: „Kinder spielend bewegen“ – Gemeinsame Fachtagung der Sportjugend Sachsen-Anhalt und der Hochschule Merseburg, BMBF-Projekt „Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexueller Traumatisierung“"

Ort: Hochschule Merseburg, Gartenhaus
Zeit: 24.8.2017, 14:00 Uhr (bis Ende: 17:00)

Die Ergebnisse des interdisziplinären europäischen Forschungsprojekts TRASE zum Thema "Sexuelle Bildung und Behinderung" werden am 24. August 2017 von 14:00 bis ca. 17:00 Uhr im Gartenhaus der Hochschule Merseburg in einem Presse- und Publikumsgespräch vorgestellt. Im Projekt entwickelte Arbeitsmaterialien wie Karten und anatomisch korrekte Puppen werden dabei gezeigt und erläutert. Die Veranstaltung ist für alle Interessierten offen, kostenfrei und ohne Anmeldung.

Das Projekt mit dem Namen TRASE hat ein Gesamtvolumen von 255.000 Euro und wird von der Förderlinie Erasmus+ gefördert. Projektpartner sind außer der Hochschule Merseburg Institutionen aus insgesamt sieben europäischen Ländern. Gemeinsam entwickeln und testen sie einen 40-stündigen Trainingskurs für Fachkräfte. Diese sollen durch den Kurs befähigt werden, Menschen mit Behinderung eine professionelle und vor allem zielgruppenorientierte Sexualerziehung zu ermöglichen. In jedem der beteiligten Länder soll darüber hinaus eine Akkreditierung des Kurses und eine Integration in bestehende Studiengänge angestrebt werden.

Projekthomepage: Englisch / Deutsch.

Antje Schrupp | Vortrag & Gespräch

Es gibt Menschen, die können schwanger werden, und Menschen, die können
nicht schwanger werden. Und es lässt sich schon bei der Geburt eines
Kindes mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit vorhersagen, ob es einmal
zu der einen oder der anderen Sorte gehören wird.

Patriarchale Geschlechterhierarchien entstehen auch dadurch, dass nicht
gebärfähige Menschen Zugang und Kontrolle über Kinder erhalten und über
Versorgungspflichten bestimmen. Was bedeutet es für eine Gesellschaft,
dass einige Menschen schwanger werden können und andere nicht? Und was
heißt das für feministische Debatten die um die (Ent)Kategorisierung von
„Mann“ und „Frau“ kreisen? Über diese und weitere Fragen spricht die
Journalistin und Politikwissenschaftlerin Antje Schrupp mit dem Publikum.

Donnerstag | 27.07.2017 | 17:00 Uhr
Hochschule Merseburg | TAC-Theater am Campus
Eberhard-Leibnitz-Str. 2 | 06217 Merseburg
Eintritt frei

Eine gemeinsame Veranstaltung der Hochschule Merseburg mit der
Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen-Anhalt.

Link zur Videoaufzeichnung.

Wir möchten Sie und euch sehr gern zu Veranstaltungen im Themenfeld "Sexualität und Behinderung" einladen, bei dem entwickelte Materialien und ein Curriculum vorgestellt und diskutiert werden sollen. Die Materialien und das Curriculum wurden in einem EU-Projekt entwickelt, in dem der sexualwissenschaftliche Bereich der Hochschule Merseburg die Projektleitung hat.

Die Veranstaltungen finden am 7. Juli in Berlin (in Kooperation mit pro familia Berlin) und am 21. Juli in Kiel (in Kooperation mit dem PETZE-Institut) statt. Nähere Informationen finden sich im Anhang.

Bislang sind die entwickelten Materialien erst englischsprachig online ( www.traseproject.com ) - sie werden am 7. Juli und am 21. Juli aber auch in einer deutschsprachigen Variante vorliegen. Jede_r Teilnehmende erhält eine umfassende und gebundene Tagungsmappe mit den Materialien. (Alle Materialien und das begleitete Curriculum werden ab August frei zur Verfügung stehen.)

Hier finden Sie die Einladung - für Kiel (Variante 1 / Variante 2) und Berlin (Variante 1 / Variante 2). Da unser Projekt vor allem für Menschen mit Lernschwierigkeiten gedacht ist, möchten wir Sie bitten, die Einladung auch an Ihre Klient_innen weiterzuleiten und würden uns sehr freuen, wenn Sie eine gemeinsame Teilnahme ermöglichen würden. Die Teilnahme an der Fachtagung ist für Sie kostenlos.

Wir hoffen Ihr Interesse an unserem Projekt geweckt zu haben und freuen uns auf Ihre Anmeldung.

Der "Dritte deutsche Männergesundheitsbericht - Sexualität von Männern" ist erschienen. Er ist in Kooperation von Stiftung Männergesundheit und Institut für Angewandte Sexualwissenschaft an der Hochschule merseburg entstanden. Am 4. Mai 2017 wird er an der Hochschule Merseburg der Öffentlichkeit vorgestellt - alle Informationen und das Programm finden Sie hier: Einladung

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Einladungsposter

Druckversion mit Lageplan

Durch eine För­derung der Europäischen Union über 120.000 Euro (Förder­programm EFRE) ist es der Hoch­schule Merse­burg gelungen, die Aus­stellungen „Echt krass”, „Echt klasse” und „Echt stark” des PETZE-Instituts (http://petze-kiel.de/ausstellungen/) anzuschaffen. Ziel­gruppen­spezifisch dienen die Aus­stellungen der Prävention sexualisierter Gewalt und der För­derung von Selbst­bewusst­sein und Selbst­bestimmung bei Kindern und Jugend­lichen; sie unter­stützen Fach­kräfte in der Bearbeitung dieses Themen­komplexes. Damals noch leih­weise war die Aus­stellung „Echt krass” bereits bei einem Fach­tag der Fach­beratungs­stelle Wild­wasser Halle in Halle zu sehen – und erfreute sich eines regen Zuspruchs. Nun erworbenen Exemplare der Aus­stellungen werden in Zusammen­arbeit zwischen Hoch­schule Merse­burg und der Fach­stelle Wild­wasser Halle, der Service­stelle Kinder- und Jugend­schutz (Magdeburg) und dem Mobilen Informations- und Beratungs­zentrum Sexuelle Gewalt / Jungen (Gernrode, Dessau) eingesetzt. Neben der praktischen Arbeit werden sich auch Forschungs­projekte mit den Aus­stellungen befassen. ...weiterlesen "Präsen­tation von Aus­stellungen zur Prävention sexualisierter Gewalt"

gefördert vom BMBF Logo des IfAS an der HoMe
Einladung zum

Teach-in: Wissen­schaft praktisch im Rahmen der BMBF-Förder­linie
„Sexualisierte Gewalt in pädagogischen Einrichtungen”

24. – 26. Oktober 2016, Merseburg

 

Im Kontext der BMBF-Förder­linie „Sexualisierte Gewalt in pädagogischen Einrichtungen” sind bereits Forschungs­projekte zum Abschluss gekommen, andere laufen noch. Ziel der Förder­linie sind dabei unter anderem die Verzahnung von Theorie und Praxis. Dafür ist es not­wendig, dass in der Wissen­schaft Sensi­bilität für die Bedürf­nisse aus der Praxis besteht. Eine zweite wesent­liche Aufgabe der Förder­linie ist der Aufbau einer flächen­deckenden Forschungslandschaft, die wissen­schaft­liche Karriere­verläufe im Feld der Sexuellen Bildung mit Schwer­punkt Prävention sexualisierter Gewalt eröffnet.

Das Teach-in Wissen­schaft praktisch führt Wissenschaftler_innen aus der BMBF-Förder­linie und darüber hinaus zusammen und ermöglicht den Austausch über laufende Projekte und den aktuellen Projekt­stand. Es wird eine Über­sicht über die aktuelle Situation an den Hoch­schulen – fokussiert auf Lehre – gegeben. Im Zentrum stehen Fragen, die (Nach­wuchs-)Wissen­schaft­ler_innen in diesem Forschungs­feld haben: zur Theorie-Praxis-Vernetzung und zu Trauma bzw. (Re-)Traumatisierung in Interview­situationen, jeweils einge­bunden in forschungs­ethische Über­legungen.

Den dritten Bestand­teil bildet ein Dissertations­kolloquium, bei dem aktuelle Disser­tationen im Forschungs­feld der Sexuellen Bildung und der Prävention sexualisierter Gewalt vorge­stellt werden. Ein Super­visor-Board mit ausge­wiesenen Expert_innen gibt Hin­weise zu den Promo­tionen. ...weiterlesen "Teach-in: Wissen­schaft praktisch im Rahmen der BMBF-Förder­linie „Sexualisierte Gewalt in pädagogischen Einrichtungen”"