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„Ras­sis­mus ist die Verknüpfung von Vor­ur­teil mit in­sti­tu­tio­nel­ler Macht. Ent­ge­gen der (be­que­men) landläufigen Mei­nung ist für Ras­sis­mus eine ‚Abneigung’ oder ‚Böswilligkeit’ gegen Men­schen oder Menschengruppen keine Voraussetzung. Ras­sis­mus ist […] ein in­sti­tu­tio­na­li­sier­tes Sys­tem, in dem soziale, wirtschaftliche, politische und kulturelle Beziehungen für weißen Allein­herr­schafts­er­halt wirken […].”
Noah Sow, zit. nach: Susan Arndt / Nadja Ofuatey-Alazard (Hg., 2011): Wie Ras­sis­mus aus Wörtern spricht: (K)Erben des Kolonialismus im Wissensarchiv deutsche Sprache. Ein kritisches Nachschlagewerk. Münster: Unrast Verlag. S. 37.)

Erst seit den 1980er Jahren wird Ras­sis­mus in Deutschland – durch das Streiten von Selbst­or­ganisationen von Schwarzen Menschen und Personen of Color – zunehmend thematisiert. Die ‚ver­harmlosenden’, weil den in­sti­tu­tio­na­li­sier­ten Charakter von Ras­sis­mus verkennenden, Begriffe Fremdenfeindlichkeit und Ausländerhass wurden weitgehend abgelöst. Die Ver­an­stal­tungs­reihe führt in die Thematik ein – auch mit regionalem Blick. Sie wird in Kooperation von Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt, Hochschule Mer­se­burg und Arbeit und Leben BV Sachsen-An­halt e.V. – Mehrgenerationenhaus Mer­se­burg durchgeführt.

(1) Einführungsseminar: Ras­sis­mus und deutscher Kolonialismus
17. März 2015, 18:30 Uhr, Mehrgenerationenhaus
...weiterlesen "Veranstaltungsreihe: Ras­sis­mus in Mer­se­burg und im Saale­kreis: Ana­ly­sen – Ent­wick­lun­gen – Gegen­stra­te­gien"

Fach­tag am 05.03.2015 im Stände­haus Merse­burg

Hoch­schule Merse­burg, Fried­rich-Ebert-Stif­tung und ver.di-Ju­gend ver­an­stal­ten am 05.03.2015 ab 12 Uhr im Stände­haus Merse­burg einen Fach­tag zum The­ma:

“Sexu­elle Orien­tie­rung und ge­schlecht­liche Identi­tät – (K)Eine Privat­sache am Arbeits­platz?!”

Dis­kri­mi­nie­rung ab­zu­bauen ist ein er­klär­tes Ziel ak­tu­el­ler lan­des­wei­ter und euro­päischer Po­li­tik. Pro­gram­me, die sich darauf rich­ten, Viel­falt an­zu­er­ken­nen, wer­den un­ter dem Stich­wort Di­ver­si­ty-Ma­nage­ment zu­sam­men­ge­fasst. Sie zie­len einer­seits darauf, die Lebens­quali­tät von Men­schen zu stei­gern. An­de­rer­seits liegt den Di­ver­si­ty-Ma­nage­ment-Kon­zep­ten die Ein­sicht zu Grun­de, dass Men­schen, die nicht dis­kri­mi­niert wer­den, im Arbeits­leben pro­duk­tiver sind. Wenn das Be­triebs­klima stimmt, wenn Mob­bing aus­ge­schlos­sen ist und Mit­ar­bei­ten­de so ak­zep­tiert sind, wie sie sind, dann sind sie mo­ti­vier­ter, leis­tungs­fähi­ger und krea­tiver. Zu­frie­den­heit der Mit­ar­bei­ten­den ist mitt­ler­wei­le ein wich­ti­ger Stan­dort­fak­tor, da zahl­rei­che Unter­nehmen und Kom­mu­nen be­reits Di­ver­si­ty-Kon­zep­te auf den Weg ge­bracht haben.

Viel­falt an­er­ken­nen zielt auf Fra­gen wie Al­ter, kör­per­liche und geis­tige Be­fähi­gung, Ge­schlecht, ethni­sche und kul­tu­rel­le Her­kunft, Re­li­gion und Welt­an­schau­ung so­wie se­xu­el­le Orien­tie­rung und ge­schlecht­liche Iden­ti­tät. Bei die­sem Fach­tag grei­fen wir die letz­ten bei­den Fak­to­ren her­aus. Ne­ben ei­ni­gen an­de­ren Ka­te­go­rien sind Ge­schlecht und Se­xu­ali­tät zen­tral in der Iden­ti­tät von Men­schen. Wenn ein Mit­ar­bei­ter of­fen schwul leben kann und nicht stets schwei­gend zu­hört, wenn die Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen von Aus­flü­gen mit ihren Fa­mi­lien be­rich­ten, wenn er sich nicht kleine Ge­schich­ten aus­den­ken muss, nur um nicht als schwul er­kannt zu wer­den, dann kann er un­be­las­te­ter und be­frei­ter tä­tig sein. Für Trans­gen­der und trans­se­xu­el­le Men­schen ist es wich­tig, dass ihre ge­schlecht­liche Iden­ti­tät an­er­kannt wird. Es soll­te kein Tuscheln statt­fin­den, wenn Hans Meier eines Ta­ges als Ul­ri­ke Meier auf Ar­beit kommt. Viel­mehr soll­te es In­te­res­se und Un­ter­stüt­zung pro­vo­zie­ren.

Der Fach­tag “Se­xu­el­le Orien­tie­rung und ge­schlecht­liche Iden­ti­tät – (K)Eine Privat­sache am Ar­beits­platz?!“ ver­mit­telt Kom­pe­ten­zen und bie­tet Raum für Aus­tausch. Alle Inte­res­sier­ten sind da­zu herz­lich ein­ge­la­den.

Falt­blatt zum Fach­tag ...weiterlesen "Fachtagung: Sexu­elle Orien­tie­rung und ge­schlecht­liche Identi­tät – (K)Eine Privat­sache am Arbeits­platz?!"

Faltblatt

Les­bi­sche, schwu­le, queere Fil­me ka­men 2015 ins Dom­stadt­kino! Da­bei wur­den einer­seits Fil­me ge­zeigt, die kaum noch in Ki­nos zu se­hen sind, wie et­wa „Stadt der ver­lo­re­nen See­len” von Ro­sa von Praun­heim. Gleich­zei­tig ka­men ak­tu­el­le Fil­me hin­zu. Es gab je­weils ei­nen Dop­pel­pack, der re­gio­nal und über­re­gio­nal in­te­res­sant war. Durch­ge­führt wur­de die Rei­he in Ko­ope­ra­tion von Dom­stadt­kino, Hoch­schule Mer­se­burg und Hein­rich-Böll-Stif­tung Sach­sen-An­halt. ...weiterlesen "Queer­film 2015: Sexu­el­le und ge­schlecht­liche Viel­falt im Domstadt­kino"

Der Fach­tag er­läu­tert um­fas­send das Kon­zept Sexo­corporel und gibt ei­nen Ein­blick in den neu­en Stu­dien­gang “Sexo­logie” – der neue Mas­ter­stu­dien­gang ist an­wen­dungs­be­zo­gen, res­sour­cen- und kör­per­orien­tiert. Im Sexo­corporel-Kon­zept wer­den al­le an der mensch­li­chen Se­xu­ali­tät be­tei­lig­ten Kom­po­nen­ten be­rück­sich­tigt, ganz im Sin­ne der Ge­sund­heits­de­fi­ni­tion der Welt­ge­sund­heits­or­ga­ni­sa­tion WHO:

“Ge­sund­heit ist ein Zu­stand voll­stän­di­gen kör­per­li­chen, psy­chi­schen und so­zia­len Wohl­be­fin­dens und nicht nur das Feh­len von Krank­heit oder Ge­bre­chen.”

Für wirk­sa­me se­xu­al­päd­ago­gi­sche oder se­xu­al­be­ra­te­risch/-thera­peu­ti­sche Ar­beit ist es er­for­der­lich, dass so­wohl psy­chi­sche als auch phy­si­sche Ei­gen­schaf­ten des je­wei­li­gen Men­schen im Blick sind, eben­so wie des­sen Wert­maß­stä­be und Hin­ter­grün­de. Das gilt für das Kon­zept des Sexo­corporel.

Nä­he­re In­for­ma­tio­nen zum Pro­gramm und zu den Referent_innen ent­neh­men Sie bit­te dem Faltblatt und dem zu­sätz­li­chen La­ge­plan.

Anmeldung: michaela.katzer@hs-merseburg.de ...weiterlesen "Fach­tag „Sexo­corporel” am Don­ners­tag (29.01.2015) an der Hoch­schu­le Mer­se­burg"

Am Don­ners­tag den 15.01.2015 um 18 Uhr fand im Rah­men der Ver­an­stal­tungs­rei­he “Sex Tells” der An­ge­wand­ten Se­xu­al­wis­sen­schaft der Hoch­schu­le Mer­se­burg im TAC – The­ater am Cam­pus ein Kon­dom-Se­mi­nar mit dem “Kon­dom­be­ra­ter” Vin­zenz Krau­se statt.

Wie ent­steht ein Kon­dom? Wie funk­tio­niert die Si­cher­heits­prü­fung, und was hat es ei­gent­lich mit den ver­schie­de­nen Grö­ßen auf sich?

Beim Fra­gen und Ant­wor­ten blieb es aber nicht. Mit La­tex­milch, Mag­ne­sium­pul­ver und vie­len ver­schie­de­nen Glas­kol­ben wurde aus der Theo­rie rund ums Ver­hüter­li schnell die Pra­xis der Kon­dom­her­stel­lung.

Wer weiß, wie ein Kon­dom ent­steht, baut Vor­ur­tei­le ab und kann bes­ser da­mit um­ge­hen. An­fän­ger wur­den bei der Ak­tion auf wis­sen­schaft­li­che Art an Kond­ome her­an­ge­führt und Fort­ge­schrit­te­ne lern­ten noch et­was da­zu.

An­kün­di­gungs­pos­ter als pdf-Da­tei.

Am Frei­tag den 12.12.2014 um 17 Uhr fand im Rah­men der Ver­an­stal­tungs­rei­he “Sex Tells” der An­ge­wand­ten Se­xu­al­wis­sen­schaft der Hoch­schu­le Mer­se­burg im TAC – The­ater am Cam­pus ei­ne Le­sung mit der Jour­na­lis­tin, Au­to­rin und Kul­tur­wis­sen­schaft­le­rin Dr. Mi­thu San­yal statt.

An­kün­di­gungs­pos­ter als pdf-Da­tei.

Fach­ta­gung Sep­tem­ber 2012 an der Hoch­schule Merse­burg

Am 27. und 28. Sep­tem­ber 2012 fand an der Hoch­schule Merse­burg die Fach­tagung „Schwan­ger­schafts­ab­bruch zwi­schen re­pro­duk­ti­ver Selbst­be­stim­mung und Kri­mi­na­li­sie­rung – Alte/neue Dis­kurse” statt. Über 170 Teil­neh­mer­_in­nen aus der ge­sam­ten Bun­des­re­pu­blik folg­ten den streit­ba­ren Vor­trägen und ha­ben sich selbst in die Dis­kus­sion ein­ge­bracht.

Die Ta­gung zeich­ne­te sich im Be­son­de­ren durch die Ver­bin­dung von wis­sen­schaft­li­cher De­bat­te und fach­po­li­ti­schem Blick aus. So­wohl Wis­sen­schaft­ler als auch Ver­tre­ter von Fach­ver­bän­den, Mi­nis­te­rien und Po­li­tik ha­ben sich mit ih­ren Er­fah­run­gen und Er­kennt­nis­sen in die Ta­gung ein­ge­bracht. ...weiterlesen "Fachtagung: Re­pro­duk­ti­ve Selbst­be­stim­mung – ein The­ma auch für Deutsch­land"

  • 1997: Se­xu­al­päd­ago­gik und Se­xu­al­wis­sen­schaft – Be­stands­auf­nah­me und Per­spek­ti­ven für Se­xu­al­päd­ago­gi­sche Quali­fi­zie­rungs­maßnah­men (Uni Kiel, ISP Dort­mund, GSW, BZgA)
  • 2003: Se­xu­al­päd­ago­gik und Fa­mi­li­en­pla­nung
  • 2004: Min­der­jäh­ri­ge Schwan­ge­re – min­der­jäh­ri­ge Müt­ter. Un­ge­woll­te Schwan­ger­schaft und Schwan­ger­schafts­ab­bruch bei Teen­agern
  • 2005: Se­xu­ali­tät und Be­hin­de­rung
  • 2006: „Von Ver­liebt­heit, Treue­bruch und Kuckucks­kin­dern – So­zio­bio­lo­gi­sche und evo­lu­tions­psy­cho­lo­gische Aspek­te der Se­xu­ali­tät”
  • 2008: Am Netz oder im Netz? Ju­gend­se­xu­ali­tät und neue Me­di­en.
  • 2010: „Se­xu­el­le und re­pro­duk­ti­ve Ge­sund­heit und Rech­te. Na­tio­na­le und in­ter­na­tio­na­le Per­spek­ti­ven”
  • 2012: „Schwan­ger­schafts­ab­bruch zwi­schen re­pro­duk­ti­ver Selbst­be­stim­mung & Kri­mi­na­li­sie­rung – neue/al­te Dis­kur­se.” Falt­blatt und Kurz­be­richt der Hoch­schu­le Mer­se­burg.
  • 2013: „Ju­gend­se­xu­ali­tät 2013 – Ein Sym­po­sium zu Eh­ren des 75. Ge­burts­ta­ges von Prof. Dr. Kurt Star­ke.” Falt­blatt.
  • 2014: Nach­wuchs­ta­gung - Ers­te Ta­gung des Se­xu­al­wis­sen­schaft­li­chen Nach­wuch­ses (SINa) – Pro­gramm und Do­ku­men­ta­tion.