Am 1. Dezember 2023 wurde bei einer Pressekonferenz und bei einer anschließenden Fachveranstaltung das Curriculum "Lieben lernen - Lieben lehren: Sexuelle Bildung für das Lehramt 2.0" einer größeren Öffentlichkeit vorgestellt.
Am 1. Dezember 2023 wurde bei einer Pressekonferenz und bei einer anschließenden Fachveranstaltung das Curriculum "Lieben lernen - Lieben lehren: Sexuelle Bildung für das Lehramt 2.0" einer größeren Öffentlichkeit vorgestellt. Im neuen Curriculum geht es darum, Studierenden auf Lehramt sowie Lehrkräften im Rahmen von Aus-, Fort- und Weiterbildung die Themen körperliche und psychosexuelle Entwicklung von Kindern und Jugendlichen, selbstbestimmte Sexualität und Vielfalt sowie Mediennutzung sowohl im Hinblick auf Selbstbestimmung als auch die Prävention von sexualisierter Gewalt zu vermitteln. Im Folgenden finden Sie das Curriculum sowie die Präsentation der Fachveranstaltung und den Livestream zur Pressekonferenz:
Gern weisen wir auf die Buchvorstellung und Diskussion "Wie wir heute lieben – das neue Buch "Sexualität und Partnerschaft der Deutschen"" hin. Bei der Veranstaltung werden lustvolle und leidvolle Aspekte von Liebe, Lust, Leidenschaft und Partnerschaft vorgestellt. Dabei sind die Ergebnisse der Merseburger PARTNER-Studien im Fokus. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen!
HIV/Aids in den 1980er und 90er Jahren: Hier entstanden Verletzungen – aus denen sich für den Umgang mit aktuellen Verletzungen durch die Corona-Pandemie lernen lässt. Veranstaltung in Merseburg analog und digital.
Im Rahmen der Reihe "Das gute Leben - nach der Pandemie" steht die dritte Veranstaltung an, zu der wir euch und Sie sehr herzlich einladen wollen. Das Thema der Veranstaltung hat vor dem Hintergrund der Diskussionen um "Affenpocken" noch eine weitere Aktualisierung gefunden, auf die wir in der Diskussion und im Ausblick auch eingehen wollen. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen!
„Queere Gespenster“ – Erinnerungen an gefahrvolle und schamhafte Momente und Ableitungen für das (gute) Leben nach der Pandemie
„Gespenster“ sind Menschen und Ereignisse der Vergangenheit, die trotz ihrer aktuellen Nicht-Existenz, die Gegenwart und Zukunft prägen. In Bezug auf schwule und queere Communities ist ein solches „Gespenst“ HIV/Aids in den 1980er und 90er Jahren. Hier entstanden Verletzungen – aus denen sich für den Umgang mit aktuellen Verletzungen durch die Corona-Pandemie lernen lässt. Gemeinsam mit Prof. Dr. Zülfukar Çetin, Dr. Yener Bayramoğlu, Dieter Telge aka Edith Anstand (angefragt) und Dr. Karsten Schubert blicken wir auf die Erfahrungen spezifisch mehrheitsdeutscher und türkisch-migrantischer schwuler und queere Communities und diskutieren allgemeine Ableitungen.
Das Thema der Veranstaltung hat vor dem Hintergrund der Diskussionen um "Affenpocken" noch eine weitere Aktualisierung gefunden, auf die wir in der Diskussion und im Ausblick auch eingehen wollen. Es moderiert Prof. Dr. Heinz-Jürgen Voß von der Hochschule Merseburg.
Die Reihe „Das gute Leben – nach der Pandemie“ findet in Kooperation von Hochschule Merseburg (Lehrstuhl: Prof. Dr. Heinz-Jürgen Voß), Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen-Anhalt und Offenem Kanal Merseburg-Querfurt e.V. statt.
"Das gute Leben – nach der Pandemie" heißt eine Veranstaltungsreihe in Merseburg, die sich mit innovativen Blickwinkeln dem "Wie weiter?" in der post-pandemischen Gesellschaft zuwendet.
"Das gute Leben – nach der Pandemie" heißt eine Veranstaltungsreihe in Merseburg, die sich mit innovativen Blickwinkeln dem "Wie weiter?" in der post-pandemischen Gesellschaft zuwendet. Die Veranstaltungen sind sowohl in Präsenz als auch digital besuchbar. Infos zur Reihe finden sich hier: https://www.hs-merseburg.de/das-gute-leben . Die Veranstaltungen sind im Einzelnen:
(1) Psychische und soziale Auswirkungen der Corona-Pandemie Referentin: Dr. Sabine Ahrens-Eipper, Vorstandsmitglied der Ostdeutschen Psychotherapeutenkammer Im Gespräch mit: Prof. Dr. Heinz-Jürgen Voß, Hochschule Merseburg 14.3.2022, 18:00 Uhr, Präsenz: Stadtbibliothek "Walter Bauer", digital als Livestream: https://okmq.de/tv/livestream
(2) Post/pandemisches Leben – neue Formen der Ethik und sozialer Gerechtigkeit nach der Pandemie Referent*innen: Prof. Dr. María do Mar Castro Varela und Dr. Yener Bayramoğlu, Alice-Salomon-Hochschule Berlin 22.4.2022, 18:00 Uhr, Präsenz: Offener Kanal Merseburg - Querfurt e.V., digital als Livestream: https://okmq.de/tv/livestream
(3) „Queere Gespenster“ – Erinnerungen an gefahrvolle und schamhafte Momente und Ableitungen für das (gute) Leben nach der Pandemie Referent*innen: Prof. Dr. Zülfukar Çetin, Dr. Yener Bayramoğlu, Dieter Telge aka Edith Anstand (angefragt) und Dr. Karsten Schubert 21.6.2022, 18:00 Uhr, Präsenz: Offener Kanal Merseburg - Querfurt e.V., digital als Livestream: https://okmq.de/tv/livestream
Für die Teilnahme in Präsenz wird um Anmeldung gebeten.
Die Reihe „Das gute Leben – nach der Pandemie“ findet in Kooperation von Hochschule Merseburg (Lehrstuhl: Prof. Dr. Heinz-Jürgen Voß), Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen-Anhalt und Offenem Kanal Merseburg-Querfurt e.V. statt.
Wir freuen uns darauf, mit Ihnen und euch ins Gespräch zu kommen! Alle Interessierten sind herzlich eingeladen!
Vorgestellt wird das Buch "Westberlin - ein sexuelles Porträt". Es enthält Beiträge von: Gülşen Aktaş, Bilbo Calvez, Gérôme Castell, Jayne County, Danielle de Picciotto, Nora Eckert, Egmont Fassbinder, Carolyn Gammon, Cihangir Gümüştürkmen, Peter Hedenström, Manfred Herzer-Wigglesworth, İpek İpekçioğlu, Susann Kaiser, Manuela Kay, Wilfried Laule, Katharina Oguntoye, Jayrôme C. Robinet, Dieter Telge und Koray Yılmaz-Günay.
Anlässlich von 60 Jahre Mauerbau diskutieren wir über die Sondersituation von Westberlin aus sexueller und geschlechtlicher Perspektive. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen!
Vorgestellt wird das Buch "Westberlin - ein sexuelles Porträt". Es enthält Beiträge von: Gülşen Aktaş, Bilbo Calvez, Gérôme Castell, Jayne County, Danielle de Picciotto, Nora Eckert, Egmont Fassbinder, Carolyn Gammon, Cihangir Gümüştürkmen, Peter Hedenström, Manfred Herzer-Wigglesworth, İpek İpekçioğlu, Susann Kaiser, Manuela Kay, Wilfried Laule, Katharina Oguntoye, Jayrôme C. Robinet, Dieter Telge und Koray Yılmaz-Günay.
Am 13. August mit dabei sind Gérôme Castell, Manuela Kay, Nora Eckert, Egmont Fassbinder und Dieter Telge. Sie diskutieren mit dem Herausgeber Heinz-Jürgen Voß und dem interessierten Publikum ihre Perspektiven auf Westberlin aus sexueller und geschlechtlicher Perspektive.
Sehr gern laden wir Sie zur Vorstellung der Ergebnisse der Studie "Partner 5 Jugendliche" ein. Die Studie wurde von der Hochschule Merseburg im Auftrag des Ministeriums für Inneres und Sport des Landes Sachsen-Anhalt durchgeführt. Befragt wurden Jugendliche und junge Erwachsene im Alter zwischen 16 und 18 Jahren.
Erfahrungen mit sexuellen Übergriffen: Ausgehend von Belästigung – z.B. Catcalling – bis hin zu widerfahrener Vergewaltigung;
Charakteristika des „belastendsten Erlebnis“: Deliktcharakteristika, Anzeigeverhalten und Wahrnehmung des Anzeigeverhaltens, (weiterer) Hilfe- und Unterstützungsbedarf, aktueller Leidensdruck;
In einem weiterführenden Ausblick werden darüber hinaus knapp Ergebnisse zur schulischen Sexualerziehung sowie – sexualwissenschaftlich erstmals – zur retrospektiven Erinnerung von „Doktorspielen“ umrissen.
Der Lehr- und Forschungsbereich für Angewandte Sexualwissenschaft der Hochschule Merseburg führt im Jahr 2021, im Auftrag des Ministeriums für Inneres und Sport des Landes Sachsen- Anhalts, die sozialwissenschaftliche Untersuchung PARTNER 5 durch.
Alle interessierten Jugendlichen zwischen 16 und 18 Jahren sind zur Teilnahme an der bundesweiten PARTNER 5 Jugendstudie eingeladen: Hier geht es zur Onlinebefragung.
Die PARTNER 5 Jugendstudie ist eine historische Vergleichsuntersuchung. Sie schließt an eine sexualwissenschaftliche Forschungstradition mit vier Vorgängerstudien (aus den Jahren 1972, 1980, 1990, 2013) an und widmet sich Fragen zum sexuellen und partnerschaftlichen Verhalten und Erleben Jugendlicher.
In besonderer Weise widmet sich die aktuelle Studie Erfahrungen mit sexuellen Grenzverletzungen und sexualisierter Gewalt. Diese Themen sind seit #MeToo und zahlreichen Aufdeckungen von sexuellem Missbrauch in Einrichtungen in den Fokus der öffentlichen und politischen Aufmerksamkeit gerückt. Zudem thematisiert die PARTNER 5 Jugendstudie Fragen zu den Auswirkungen der aktuellen Beschränkungen im Rahmen der Corona-Pandemie.
Die PARTNER 5 Jugendstudie wird vom Ministerium für Inneres und Sport des Landes Sachsen-Anhalt gefördert. Die Untersuchung ist datenschutzrechtlich und forschungsethisch abgesichert. Die Ergebnisse der Studie fließen in die Verbesserung von Beratung, Aufklärung und Forschung zu Sexualität und in Maßnahmen zur Prävention sexualisierter Gewalt ein.
Eine Teilnahme an der Untersuchung ist bis zum 20.03.2021 möglich.
Schuldgefühle spielen in der HIV-Testberatung noch immer eine größere Rolle. In dem vorliegenden Band nimmt Franziska Hartung die Schuld-Dynamiken in den Blick und gibt Hinweise für die Beratung.
Schuldgefühle spielen in der HIV-Testberatung noch immer eine größere Rolle. In dem vorliegenden Band nimmt Franziska Hartung die Schuld-Dynamiken in den Blick und gibt Hinweise für die Beratung. Entsprechend sei allen Interessierten der Band warm ans Herz gelegt:
Franziska Hartung HIV und Schuldgefühle: Zur Psychodynamik in der HIV-Testberatung
Klappentext: Zu Beginn der »Aidskrise« in den 1980er Jahren kam eine HIV-Infektion noch einem Todesurteil gleich. Menschen mit HIV und Aids wurden stigmatisiert und die Ansteckung mit Schuld und Strafe für »abweichende« Lebensstile und Sexualverhalten assoziiert. Obwohl sich die Therapiemöglichkeiten und der gesellschaftliche Umgang mit HIV in der heutigen Zeit deutlich verbessert haben, lässt sich in der HIV-Testberatung nach wie vor beobachten, dass neben der Ansteckungsangst vor allem Schuldgefühle das Erleben von Menschen bestimmen, die befürchten, sich mit HIV infiziert zu haben. Die Beratung bekommt so für Klient*innen oft die Funktion einer »Beichte« mit der Hoffnung auf Absolution.
Franziska Hartung knüpft an diese Beobachtungen an, analysiert und konzeptionalisiert die zugrunde liegenden Schuld-Dynamiken. Sie zeigt, dass Schuld und Schuldgefühle nach wie vor relevante Themen im HIV-Diskurs sind und das subjektive Erleben von Klient*innen in der HIV-Testberatung bestimmen sowie für Prävention und Beratung eine wichtige Rolle spielen. Ein besseres Verständnis der Schuldgefühle kann dazu beitragen, wirksam gegen Stigmatisierungen vorzugehen und sexuelle Gesundheit ganzheitlich zu betrachten.
Ein professioneller Umgang mit Sexualität und sexualisierter Gewalt in diesem Arbeitsbereich ist für eine angemessene Begleitung von Jugendlichen in ihrer Entwicklung unverzichtbar.
Nach seinem ersten Buch "Sexualität und Familie" ( https://www.psychosozial-verlag.de/2468 ) hat Torsten Linke nun ein sehr lesenswertes Buch zu "Sexuelle[r] Bildung in der Kinder- und Jugendhilfe" ( https://www.psychosozial-verlag.de/2944 ) vorgelegt. Das Buch analysiert, wie Angebote Sexueller Bildung in der Kinder- und Jugendhilfe gelingen können und welche Bedeutung Vertrauen zukommt.
Wenn Ihr oder Sie eine Rezension schreiben möchtet, kann ein Exemplar beim Verlag, bei Melanie Fehr-Fichtner, bestellt werden: melanie.fehr-fichtner@psychosozial-verlag.de .
Torsten Linke Sexuelle Bildung in der Kinder- und Jugendhilfe: Die Bedeutung von Vertrauenskonzepten Jugendlicher für das Sprechen über Sexualität in pädagogischen Kontexten
Psychosozial-Verlag, Buchreihe: Angewandte Sexualwissenschaft Februar 2020, 485 Seiten, 49,90 Euro ISBN-13: 978-3-8379-2944-7 Inhaltsverzeichnis und Informationen beim Verlag: https://www.psychosozial-verlag.de/2944 .
Klappentext: Sexuelle Bildungsangebote in der Jugendhilfe sind notwendig – und für das Sprechen über Sexualität ist Vertrauen die Basis. Torsten Linke zeigt auf, wie eine vertrauensvolle Arbeitsbeziehung im sozialpädagogischen Alltag entsteht und welche Anforderungen sich hierdurch an pädagogische Fachkräfte ergeben. Denn ein professioneller Umgang mit Sexualität und sexualisierter Gewalt in diesem Arbeitsbereich ist für eine angemessene Begleitung von Jugendlichen in ihrer Entwicklung unverzichtbar. Über Interviews gewonnene empirische Ergebnisse liefern dabei wertvolle Einblicke in die Interessen und Bedürfnisse der Jugendlichen und offenbaren zugleich deren Vulnerabilität in dieser Lebensphase. Daraus ableitend entwickelt Linke für Praxis wie Wissenschaft gleichermaßen relevante Gedanken zu Vertrauenskonzepten.
Mit 23 Studierenden startet zum Sommersemester der nächste Durchgang des Studiengangs „Sexologie – Sexuelle Gesundheit und Sexualberatung“, der in Kooperation zwischen der Hochschule Merseburg (Deutschland, Sachsen-Anhalt) und dem Institut für Sexualpädagogik und Sexualtherapie Uster (Schweiz) durchgeführt wird.
Mit 23 Studierenden startet zum Sommersemester der nächste
Durchgang des Studiengangs „Sexologie – Sexuelle Gesundheit und Sexualberatung“,
der in Kooperation zwischen der Hochschule Merseburg (Deutschland,
Sachsen-Anhalt) und dem Institut für Sexualpädagogik und Sexualtherapie Uster
(Schweiz) durchgeführt wird. Der aktuellen Situation mit Covid-19 angemessen, startet
der Kurs mit theoretischen Inhalten digital als Webinar, bevor es später auch
zu den körperorientierten Inhalten kommt.
Der kostenpflichtige Studiengang erfreut sich zunehmender Beliebtheit und ergänzt seit dem Jahr 2014 das innovative und breit aufgestellte Studienangebot der Hochschule Merseburg: Neben Studiengängen im Bereich Ingenieur- und Naturwissenschaften und in den Wirtschafts- und Informationswissenschaften ist es an der Hochschule möglich, Studiengänge im Fachbereich Soziale Arbeit. Medien. Kultur zu belegen. Bereits seit 2009 gibt es an der Hochschule auch den konsekutiven, kostenfreien Studiengang Angewandte Sexualwissenschaft. Merseburg ist damit ein zentrales sexualwissenschaftliches Zentrum der Bundesrepublik.
Der Studiengang Sexologie – Sexuelle Gesundheit und
Sexualberatung ist körperorientiert angelegt, setzt Berufserfahrung voraus
und zielt insbesondere auf therapeutische Berufsgruppen und Felder der
Erwachsenenpädagogik. Er baut damit auf der Definition sexueller Gesundheit
der Weltgesundheitsorganisation auf: „Gesundheit ist ein Zustand vollständigen
körperlichen, psychischen und sozialen Wohlbefindens und nicht nur das Fehlen
von Krankheit oder Gebrechen.“
Es wird der Körper einbezogen, da eine gute
Körperwahrnehmung eine wichtige Grundbedingung für das sexuelle Wohlbefinden
ist. Entsprechend stehen neben den grundlegenden sexualwissenschaftlichen
und -pädagogischen Lehrinhalten sowie Themen der Selbstreflexion auch Atem- und
Bewegungsübungen auf dem Lehrplan.
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