Regionale Vernetzung zum Thema "Sexualisierte Gewalt" - Wozu?
Interviews mit Fachkräften der Region haben gezeigt, dass…
- sie Unsicherheiten bezüglich der Thematik sexualisierter Gewalt und eines adäquaten Umgangs damit verspüren
- sie den Austausch mit anderen Fachkräften und anderen, für den beruflichen Alltag relevanten Disziplinen wünschen
- sie sich einen einfacheren Zugang zu neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen und Konzepten wünschen
- sie einen Ort brauchen, an dem Fehler besprochen werden können, um gemeinsam daraus zu lernen und die eigene professionelle Haltung zu überprüfen
Der Regionale Arbeitskreis (RAK) kann …
- die Möglichkeit für eine intensive Auseinandersetzung mit sexualpädagogisch relevanten Themen eröffnen
- Raum für Fragestellungen von Geschlecht und Sexualität geben sowie zur Erweiterung der einrichtungsinternen/individuellen Handlungs-, Wissens- und Reflexionskompetenzen beitragen
- schnell und kontinuierlich Informationen verbreiten und Zugang zu praxisrelevanten wissenschaftlichen Erkenntnissen ermöglichen
- eine positive Fehlerkultur etablieren, die entsprechende Sachverhalte offenlegt und Gelegenheit gibt, von bewährten Methoden anderer Fachkräfte zu partizipieren und gemeinsam neue Lösungsstrategien zu erarbeiten
- eine Lobbyfunktion übernehmen und relevante Themen, aktuelle Ideen oder ersichtlich gewordene Missstände bündeln und an zuständige Institutionen und Personen kommunizieren
- im Rahmen des Forschungsprojektes „Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexueller Traumatisierung“ angestoßen und initiiert werden
- perspektivisch eine etablierte und selbsttragende Vernetzungsstruktur beteiligter Fachkräfte sein
Der RAK wird …
- sich vorrangig an Fachkräfte aus der Region Merseburg – Saalekreis – Querfurt richten
- den Umgang mit Sexualität innerhalb der Sozialen Arbeit professionalisieren und stärken
- die Vulnerabilität der regionalen Fachkräfte in den Blick nehmen und ihr mit professionellen Handlungsempfehlungen begegnen
- das regionale Netzwerk stärken und einen vereinfachten Umgang von Fällen mit sexualpädagogischem Bezug ermöglichen