Gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) ist es der Hochschule Merseburg möglich, im November 2021 drei hochkarätig besetzte Fachtage zu Trans*, Inter* und Non-Binarität in verschiedenen beruflichen Feldern auszurichten. Die Fachtage richten sich an Fachkräfte, Entscheidungsträger*innen, Studierende/Auszubildende und weitere Interessierte. Sie zielen einerseits auf den fachlichen Austausch, andererseits auf die Weiterentwicklung der jeweiligen Curricula der Aus-, Fort- und Weiterbildung. Information und Anmeldung zu den Fachtagen: hier.
Die Fachtage bauen auf den Ergebnissen einer - ebenfalls vom BMFSFJ geförderten - Studie zur Verankerung von Trans*- und Intergeschlechtlichkeit und allgemein geschlechtlicher Vielfalt in den Curricula verschiedener pädagogischer, Gesundheits- und Verwaltungsberufe auf. Konkret wurden die Ausbildungsberufe Psychotherapeut*in, Erzieher*in, Pflegefachkraft, Hebamme/ Geburtshelfer*in, Logopäd*in und Sozialversicherungsfachangestellte*r sowie die Studiengänge (Human)Medizin, Psychologie, Lehramt, Soziale Arbeit, Hebammenkunde/ Hebammenwissenschaft und Logopädie untersucht. Das Resultat der Studie zeigt deutliche Defizite in den Curricula auf: Nur in 4 % der untersuchten Ausbildungen und Studiengänge von pädagogischen, Gesundheits- und Verwaltungsberufen fanden die Themen Trans*- und Intergeschlechtlichkeit Erwähnung. Selbst dort, wo Ausführungen zu finden waren, erwiesen sie sich nicht als dem wissenschaftlichen Sachstand gemäß. Eine Kurzfassung der Studie, mit Darstellung der Ergebnisse und einigen getroffenen Ableitungen, ist im folgenden Dokument nachlesbar:
Im Anschluss an die Untersuchung fanden Fachtage statt, die Möglichkeiten der currikularen Verankerung von TIN konkret und praxisnah thematisierten. Die Ergebnisse der Fachtage sind hier dargestellt: