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Fach­tag am 05.03.2015 im Stände­haus Merse­burg

Hoch­schule Merse­burg, Fried­rich-Ebert-Stif­tung und ver.di-Ju­gend ver­an­stal­ten am 05.03.2015 ab 12 Uhr im Stände­haus Merse­burg einen Fach­tag zum The­ma:

“Sexu­elle Orien­tie­rung und ge­schlecht­liche Identi­tät – (K)Eine Privat­sache am Arbeits­platz?!”

Dis­kri­mi­nie­rung ab­zu­bauen ist ein er­klär­tes Ziel ak­tu­el­ler lan­des­wei­ter und euro­päischer Po­li­tik. Pro­gram­me, die sich darauf rich­ten, Viel­falt an­zu­er­ken­nen, wer­den un­ter dem Stich­wort Di­ver­si­ty-Ma­nage­ment zu­sam­men­ge­fasst. Sie zie­len einer­seits darauf, die Lebens­quali­tät von Men­schen zu stei­gern. An­de­rer­seits liegt den Di­ver­si­ty-Ma­nage­ment-Kon­zep­ten die Ein­sicht zu Grun­de, dass Men­schen, die nicht dis­kri­mi­niert wer­den, im Arbeits­leben pro­duk­tiver sind. Wenn das Be­triebs­klima stimmt, wenn Mob­bing aus­ge­schlos­sen ist und Mit­ar­bei­ten­de so ak­zep­tiert sind, wie sie sind, dann sind sie mo­ti­vier­ter, leis­tungs­fähi­ger und krea­tiver. Zu­frie­den­heit der Mit­ar­bei­ten­den ist mitt­ler­wei­le ein wich­ti­ger Stan­dort­fak­tor, da zahl­rei­che Unter­nehmen und Kom­mu­nen be­reits Di­ver­si­ty-Kon­zep­te auf den Weg ge­bracht haben.

Viel­falt an­er­ken­nen zielt auf Fra­gen wie Al­ter, kör­per­liche und geis­tige Be­fähi­gung, Ge­schlecht, ethni­sche und kul­tu­rel­le Her­kunft, Re­li­gion und Welt­an­schau­ung so­wie se­xu­el­le Orien­tie­rung und ge­schlecht­liche Iden­ti­tät. Bei die­sem Fach­tag grei­fen wir die letz­ten bei­den Fak­to­ren her­aus. Ne­ben ei­ni­gen an­de­ren Ka­te­go­rien sind Ge­schlecht und Se­xu­ali­tät zen­tral in der Iden­ti­tät von Men­schen. Wenn ein Mit­ar­bei­ter of­fen schwul leben kann und nicht stets schwei­gend zu­hört, wenn die Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen von Aus­flü­gen mit ihren Fa­mi­lien be­rich­ten, wenn er sich nicht kleine Ge­schich­ten aus­den­ken muss, nur um nicht als schwul er­kannt zu wer­den, dann kann er un­be­las­te­ter und be­frei­ter tä­tig sein. Für Trans­gen­der und trans­se­xu­el­le Men­schen ist es wich­tig, dass ihre ge­schlecht­liche Iden­ti­tät an­er­kannt wird. Es soll­te kein Tuscheln statt­fin­den, wenn Hans Meier eines Ta­ges als Ul­ri­ke Meier auf Ar­beit kommt. Viel­mehr soll­te es In­te­res­se und Un­ter­stüt­zung pro­vo­zie­ren.

Der Fach­tag “Se­xu­el­le Orien­tie­rung und ge­schlecht­liche Iden­ti­tät – (K)Eine Privat­sache am Ar­beits­platz?!“ ver­mit­telt Kom­pe­ten­zen und bie­tet Raum für Aus­tausch. Alle Inte­res­sier­ten sind da­zu herz­lich ein­ge­la­den.

Falt­blatt zum Fach­tag ...weiterlesen "Fachtagung: Sexu­elle Orien­tie­rung und ge­schlecht­liche Identi­tät – (K)Eine Privat­sache am Arbeits­platz?!"