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Antje Schrupp | Vortrag & Gespräch

Es gibt Menschen, die können schwanger werden, und Menschen, die können
nicht schwanger werden. Und es lässt sich schon bei der Geburt eines
Kindes mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit vorhersagen, ob es einmal
zu der einen oder der anderen Sorte gehören wird.

Patriarchale Geschlechterhierarchien entstehen auch dadurch, dass nicht
gebärfähige Menschen Zugang und Kontrolle über Kinder erhalten und über
Versorgungspflichten bestimmen. Was bedeutet es für eine Gesellschaft,
dass einige Menschen schwanger werden können und andere nicht? Und was
heißt das für feministische Debatten die um die (Ent)Kategorisierung von
„Mann“ und „Frau“ kreisen? Über diese und weitere Fragen spricht die
Journalistin und Politikwissenschaftlerin Antje Schrupp mit dem Publikum.

Donnerstag | 27.07.2017 | 17:00 Uhr
Hochschule Merseburg | TAC-Theater am Campus
Eberhard-Leibnitz-Str. 2 | 06217 Merseburg
Eintritt frei

Eine gemeinsame Veranstaltung der Hochschule Merseburg mit der
Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen-Anhalt.

Link zur Videoaufzeichnung.

Wir möchten Sie und euch sehr gern zu Veranstaltungen im Themenfeld "Sexualität und Behinderung" einladen, bei dem entwickelte Materialien und ein Curriculum vorgestellt und diskutiert werden sollen. Die Materialien und das Curriculum wurden in einem EU-Projekt entwickelt, in dem der sexualwissenschaftliche Bereich der Hochschule Merseburg die Projektleitung hat.

Die Veranstaltungen finden am 7. Juli in Berlin (in Kooperation mit pro familia Berlin) und am 21. Juli in Kiel (in Kooperation mit dem PETZE-Institut) statt. Nähere Informationen finden sich im Anhang.

Bislang sind die entwickelten Materialien erst englischsprachig online ( www.traseproject.com ) - sie werden am 7. Juli und am 21. Juli aber auch in einer deutschsprachigen Variante vorliegen. Jede_r Teilnehmende erhält eine umfassende und gebundene Tagungsmappe mit den Materialien. (Alle Materialien und das begleitete Curriculum werden ab August frei zur Verfügung stehen.)

Hier finden Sie die Einladung - für Kiel (Variante 1 / Variante 2) und Berlin (Variante 1 / Variante 2). Da unser Projekt vor allem für Menschen mit Lernschwierigkeiten gedacht ist, möchten wir Sie bitten, die Einladung auch an Ihre Klient_innen weiterzuleiten und würden uns sehr freuen, wenn Sie eine gemeinsame Teilnahme ermöglichen würden. Die Teilnahme an der Fachtagung ist für Sie kostenlos.

Wir hoffen Ihr Interesse an unserem Projekt geweckt zu haben und freuen uns auf Ihre Anmeldung.

Der "Dritte deutsche Männergesundheitsbericht - Sexualität von Männern" ist erschienen. Er ist in Kooperation von Stiftung Männergesundheit und Institut für Angewandte Sexualwissenschaft an der Hochschule merseburg entstanden. Am 4. Mai 2017 wird er an der Hochschule Merseburg der Öffentlichkeit vorgestellt - alle Informationen und das Programm finden Sie hier: Einladung

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Einladungsposter

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Durch eine För­derung der Europäischen Union über 120.000 Euro (Förder­programm EFRE) ist es der Hoch­schule Merse­burg gelungen, die Aus­stellungen „Echt krass”, „Echt klasse” und „Echt stark” des PETZE-Instituts (http://petze-kiel.de/ausstellungen/) anzuschaffen. Ziel­gruppen­spezifisch dienen die Aus­stellungen der Prävention sexualisierter Gewalt und der För­derung von Selbst­bewusst­sein und Selbst­bestimmung bei Kindern und Jugend­lichen; sie unter­stützen Fach­kräfte in der Bearbeitung dieses Themen­komplexes. Damals noch leih­weise war die Aus­stellung „Echt krass” bereits bei einem Fach­tag der Fach­beratungs­stelle Wild­wasser Halle in Halle zu sehen – und erfreute sich eines regen Zuspruchs. Nun erworbenen Exemplare der Aus­stellungen werden in Zusammen­arbeit zwischen Hoch­schule Merse­burg und der Fach­stelle Wild­wasser Halle, der Service­stelle Kinder- und Jugend­schutz (Magdeburg) und dem Mobilen Informations- und Beratungs­zentrum Sexuelle Gewalt / Jungen (Gernrode, Dessau) eingesetzt. Neben der praktischen Arbeit werden sich auch Forschungs­projekte mit den Aus­stellungen befassen. ...weiterlesen "Präsen­tation von Aus­stellungen zur Prävention sexualisierter Gewalt"

gefördert vom BMBF Logo des IfAS an der HoMe
Einladung zum

Teach-in: Wissen­schaft praktisch im Rahmen der BMBF-Förder­linie
„Sexualisierte Gewalt in pädagogischen Einrichtungen”

24. – 26. Oktober 2016, Merseburg

 

Im Kontext der BMBF-Förder­linie „Sexualisierte Gewalt in pädagogischen Einrichtungen” sind bereits Forschungs­projekte zum Abschluss gekommen, andere laufen noch. Ziel der Förder­linie sind dabei unter anderem die Verzahnung von Theorie und Praxis. Dafür ist es not­wendig, dass in der Wissen­schaft Sensi­bilität für die Bedürf­nisse aus der Praxis besteht. Eine zweite wesent­liche Aufgabe der Förder­linie ist der Aufbau einer flächen­deckenden Forschungslandschaft, die wissen­schaft­liche Karriere­verläufe im Feld der Sexuellen Bildung mit Schwer­punkt Prävention sexualisierter Gewalt eröffnet.

Das Teach-in Wissen­schaft praktisch führt Wissenschaftler_innen aus der BMBF-Förder­linie und darüber hinaus zusammen und ermöglicht den Austausch über laufende Projekte und den aktuellen Projekt­stand. Es wird eine Über­sicht über die aktuelle Situation an den Hoch­schulen – fokussiert auf Lehre – gegeben. Im Zentrum stehen Fragen, die (Nach­wuchs-)Wissen­schaft­ler_innen in diesem Forschungs­feld haben: zur Theorie-Praxis-Vernetzung und zu Trauma bzw. (Re-)Traumatisierung in Interview­situationen, jeweils einge­bunden in forschungs­ethische Über­legungen.

Den dritten Bestand­teil bildet ein Dissertations­kolloquium, bei dem aktuelle Disser­tationen im Forschungs­feld der Sexuellen Bildung und der Prävention sexualisierter Gewalt vorge­stellt werden. Ein Super­visor-Board mit ausge­wiesenen Expert_innen gibt Hin­weise zu den Promo­tionen. ...weiterlesen "Teach-in: Wissen­schaft praktisch im Rahmen der BMBF-Förder­linie „Sexualisierte Gewalt in pädagogischen Einrichtungen”"

Zeit: Donnerstag, 21. Juli 2016, 18:00 Uhr bis ca. 19:30 Uhr
Ort:  Buch­hand­lung Fried­rich Stoll­berg, Klia-Passage Merse­burg (Gott­hardstraße 31-41)

Im Jahr 2015 wurde im renommierten Psycho­sozial-Ver­lag (Gießen) von Pro­fes­so­rinnen und Pro­fes­so­ren der Hoch­schule Merse­burg die Buch­reihe „An­ge­wand­te Sexual­wissen­schaft” be­grün­det. Im Jahr 2016 trat die Reihe „Sexual­wissen­schaft­liche Schriften” im Hoch­schul­verlag Merse­burg hinzu. Mittler­weile sind zahl­reiche Bücher er­schienen, die teils gänz­lich neue Themen be­ar­beiten. So gab es vor dem Buch „Sexu­ali­tät und Autis­mus” der Hoch­schul­mit­arbeiterin Lena Lache im deutsch­sprachigen Raum kein wissen­schaft­liches Buch, das sich fokus­siert mit den spezi­fischen und indi­vi­duell ver­schie­denen An­for­de­rungen von Autis­tin­nen und Autis­ten in Be­zug auf ihre sexu­elle Ent­wick­lung be­schäf­tigte.

Autorinnen und Autoren der Buch­reihen stellten am 21. Juli 2016 um 18:00 Uhr ihre neuen Bücher in der Buch­hand­lung Fried­rich Stoll­berg in Merse­burg (Gott­hardstr. 31-41) vor. Mit dabei waren Lena Lache mit ihrem Buch „Sexu­ali­tät und Autis­mus: Die Be­deu­tung von Kom­muni­kation und Sprache für die sexu­elle Ent­wick­lung” und Julia Spar­mann mit dem Band „Körper­orientierte Ansätze für die Sexu­elle Bil­dung junger Frauen”. Außer­dem wurden Ein­blicke in die Bücher „Geschlecht­liche, sexu­elle und repro­duktive Selbst­be­stim­mung: Praxis­orien­tierte Zu­gänge”, „Geschlecht als Gabe und Auf­gabe: Inter­sexu­alität aus theo­logischer Per­spek­tive” sowie „Sexu­ali­tät und Soziale Arbeit: Zur Not­wen­dig­keit Sexu­eller Bil­dung im Studium der Sozialen Arbeit” gegeben. Durch den Abend führte Prof. Heinz-Jürgen Voß.

Die Ver­an­stal­tung ist Teil der Zu­sam­men­arbeit zwischen Hoch­schule Merse­burg, ihrem Hoch­schul­verlag und der Buch­hand­lung Fried­rich Stoll­berg. Durch die Ver­netzung werden neue wissen­schaft­liche Er­kennt­nisse aus der Hoch­schule auch in der Stadt be­kannt und diskutiert und werden Studie­rende für die An­ge­bote in der Merse­burger Innen­stadt gewon­nen.

Am Don­ners­tag den 16.06.2016 um 19.00 Uhr zeigte Campus Cinema im TAC – The­ater am Cam­pus „Das dä­ni­sche Mäd­chen” – einen Spiel­film über die Le­bens­ge­schich­te von Lili Elbe, die diesen Namen an­nahm, nach­dem sie sich 1930 in Dres­den als eine der ersten Personen einer Ge­schlechts­um­wand­lung un­ter­zo­gen hat­te. Im An­schluss an die Film­vor­füh­rung fand ein Film­ge­spräch mit dem Sexu­al­wis­sen­schaft­ler Prof. Dr. Heinz-Jürgen Voß statt.

Der be­rufs­be­glei­ten­de Wei­ter­bil­dungs­mas­ter Se­xo­lo­gie, ge­büh­ren­pflich­tig, rich­tet sich pri­mär an Fach­kräfte aus dem so­zi­alen, psy­cho­the­ra­peu­ti­schen, me­di­zi­ni­schen und päd­ago­gi­schen Be­reich mit ei­nem ers­ten ab­ge­schlos­se­nen Hoch­schul­stu­dium. Der Mas­ter­stu­dien­gang ba­siert auf an­er­kann­ten se­xu­al­wis­sen­schaft­li­chen Grund­la­gen so­wie dem Mo­dell Se­xo­cor­po­rel. Der the­orie­ge­lei­te­te kör­per­orien­tier­te An­satz von Se­xo­cor­po­rel und an­de­re an­wen­dungs­be­zo­ge­ne Me­thoden ver­mit­teln Ein­sich­ten in die viel­fäl­ti­gen Ein­fluss­fak­to­ren ge­leb­ter Se­xu­ali­tät. Die Lehr­ver­an­stal­tun­gen ar­bei­ten her­aus, wie se­xu­el­les Er­le­ben und se­xu­el­les Ver­hal­ten über per­sön­li­che und so­zi­ale Lern­pro­zes­se le­bens­lang ent­wickelt wer­den kann. Der Wei­ter­bil­dungs­stu­dien­gang „Se­xo­lo­gie – Se­xu­el­le Ge­sund­heit und Se­xu­al­be­ra­tung” star­te­te im April 2016. ...weiterlesen "Neuer Master: Se­xo­lo­gie – Se­xu­el­le Ge­sund­heit und Se­xu­al­be­ra­tung"

An­läss­lich der Leip­zi­ger Buch­mes­se wur­den am Don­ners­tag, den 17.03.2016, ab 19:00 Uhr in der Frau­en­kul­tur Leip­zig, Wind­scheid­stra­ße 51 un­ter dem Ti­tel „Le­sun­gen & Ge­spräch” vier Neu­er­schei­nun­gen aus der Buch­reihe An­ge­wand­te Sexual­wis­sen­schaft des Psy­cho­so­zial-Ver­lags vor­ge­stellt. (Der fol­gen­de Text ba­siert auf der An­kün­di­gung durch die Frauen­kultur.) ...weiterlesen "Buchmesse Leipzig 2016 – Buchvorstellungen"

Zeit: 10.11.2015, 19:00 Uhr
Ort:  Hoch­schule Merseburg, Theater am Campus

Im Rahmen der Ausstellung „Macht MINT”, die bis zum 10. November 2015 an der Hochschule Merseburg (Foyer vor der Bibliothek) zu sehen war, trug am 10. November (19:00 Uhr) die Geschlechter­forscherin Lisa Krall (Universität zu Köln) vor.

In ihrem Vortrag „Was haben Natur­wissen­schaf­ten mit Ge­schlecht(er­for­schung) zu tun?” setzte sie sich mit ver­schie­de­nen Ver­bin­dungs­linien zwi­schen Na­tur­wissen­schaf­ten und Ge­schlecht aus­ein­ander: Es ging da­bei zunächst einmal um die Ge­schlechter­verhältnisse und den Frauen­anteil in natur­wissen­schaft­lichen For­schungs­zusammen­hängen und MINT-Fächern und um die Frage, wer hier zu wel­chen Themen forscht und Wissen produziert. Im Weiteren standen direkt die Inhalte natur­wis­sen­schaft­licher For­schung zu Ge­schlecht im Fokus, um ab­schließend den Blick auf ge­schlecht­liche Kodierungen zu lenken, die in der For­schung weniger sicht­bar sind. Dabei ging es um Vor­wissen, die selbst­verständliche Ein­teilung von Unter­suchungs­personen, um Begriff­lich­keiten, Metaphern und Ab­bil­dungen. Lisa Krall gab hier einen Über­blick und erläuterte mehr­di­men­sional die Be­tei­li­gung der Na­tur­wissen­schaften an der von Ge­schlechter­wissen.

Noch bis zum 10. November war auch die Ausstellung „Macht MINT” zu sehen, die Wissen­schaft­lerinnen in Mathematik, Informatik, Natur­wissen­schaft und Technik vorstellt, die an der Uni­ver­sität Magde­burg tätig sind. Mit dem Projekt „Frauen in der Wis­sen­schaft” wurde an der Hoch­schule Merse­burg ebenfalls ein Projekt auf den Weg ge­bracht, Frauen sicht­barer zu machen. Initiiert wurde es von der Gleich­stellungs­beauftragten Kathrin Stritzel und Prof. Heinz-Jürgen Voß. Es zeigt sich, dass der Standort Merse­burg ein ein­la­den­der Ort für Stu­den­tin­nen und für Frauen mit Kar­riere­wunsch ist. Seit der Neu­grün­dung der Hoch­schule Anfang der 1990er Jah­re wirk­ten und wirken hier 25 Professorinnen – im Vergleich zu ins­ge­samt 8 Pro­fes­sorin­nen zu DDR-Zeiten (da­run­ter aber im­mer­hin die Kern­physikern Liese­lott Her­forth [1916-2010], die später die erste [weib­liche] Rektorin an einer deut­schen Uni­ver­si­tät über­haupt [West und Ost] wurde – an der TU Dres­den).