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Buchmesse Leipzig 2016 – Buchvorstellungen

An­läss­lich der Leip­zi­ger Buch­mes­se wur­den am Don­ners­tag, den 17.03.2016, ab 19:00 Uhr in der Frau­en­kul­tur Leip­zig, Wind­scheid­stra­ße 51 un­ter dem Ti­tel „Le­sun­gen & Ge­spräch” vier Neu­er­schei­nun­gen aus der Buch­reihe An­ge­wand­te Sexual­wis­sen­schaft des Psy­cho­so­zial-Ver­lags vor­ge­stellt. (Der fol­gen­de Text ba­siert auf der An­kün­di­gung durch die Frauen­kultur.)

19:00 Uhr Lena Lache: Sexu­ali­tät und Autismus. Die Be­deu­tung von Kom­mu­ni­ka­tion und Spra­che für die sexu­elle Ent­wick­lung.
Die Autorin be­leuch­tet die Be­deu­tung von Kom­mu­ni­ka­tion und Spra­che und be­schreibt, wie Ver­än­de­run­gen in die­sem Be­reich die Ent­wick­lungs­pro­zes­se nach­hal­tig be­ein­flus­sen kön­nen. Da­bei wird der Fo­kus auf ein­zel­ne Methoden der Un­ter­stütz­ten Kom­mu­ni­ka­tion und de­ren po­si­ti­ve Wir­kung auf So­zi­ali­sa­tions­pro­zes­se der Sexu­ali­tät ge­legt.
Lena Lache ist Diplom-Heil- und Be­hin­der­ten­päd­ago­gin und ab­sol­vier­te den Mas­ter­stu­dien­gang An­ge­wand­te Sexual­wis­sen­schaft an der Hoch­schule Merse­burg. Sie ar­bei­tet wis­sen­schaft­lich im For­schungs­feld Autismus und Sexu­ali­tät.

19:30 Uhr Julia Sparmann: Körper­orien­tierte Ansätze für die Sexu­elle Bil­dung junger Frauen. Eine inter­diszi­plinäre Ein­führung.
Das Buch ver­bin­det er­prob­te Metho­den aus Kör­per­psycho­thera­pien, dem sexu­al­thera­peu­tischen An­satz Sexo­corpo­rel und Tan­tra zu einem Kon­zept kör­per­orien­tierter Heran­gehens­weisen für die Sexu­elle Bil­dung.
Julia Spar­mann ist Diplom-Theater­päd­ago­gin und ab­sol­vier­te den Mas­ter­stu­dien­gang An­ge­wand­te Sexual­wis­sen­schaft an der Hoch­schule Merse­burg.

20:00 Uhr Conrad Krannich: Ge­schlecht als Gabe und Auf­gabe. Inter­sexu­alität aus theo­logischer Per­spek­tive.
Mit Hilfe klas­sisch-theo­logi­scher Denk­fi­guren legt der Au­tor den Kon­struk­tions­cha­rak­ter der ge­schaf­fe­nen Wirk­lich­keit of­fen und er­mög­licht so ein Ver­ständ­nis für Am­bi­va­lenz und Mehr­deu­tig­keit sexu­el­ler Iden­ti­tät. Da­mit ist auch der Weg zu einem angst­freien Um­gang mit Viel­deu­tig­kei­ten mensch­li­cher Existenz er­öff­net. Da­mit lie­fert er eine in­no­va­ti­ve Zu­sam­men­schau sexu­al­wis­sen­schaft­li­cher Er­kennt­nis­se und klas­si­scher theo­logi­scher Denk­fi­gu­ren zum The­ma Inter­sex.
Conrad Krannich stu­dier­te evan­ge­li­sche Theo­logie in Greifs­wald, Tü­bin­gen, Je­ru­sa­lem und Hal­le; er ist zur Zeit Vi­kar in der Evan­ge­li­schen Kir­che in Mit­tel­deutsch­land.

20:30 Uhr: Michaela Katzer, Heinz-Jürgen Voß (Hg.): Ge­schlecht­liche, sexu­elle und repro­duktive Selbst­bestimmung. Praxis­orien­tierte Zugänge.
Selbstbestimmung geht über die Über­win­dung bzw. Ab­we­sen­heit von äußerem Zwang hinaus. Die Bei­trä­ge des Ban­des be­leuch­ten da­bei Aspek­te von Inter­sexu­ali­tät, Trans­sexu­ali­tät, Asexu­ali­tät, Sexu­ali­tät un­ter Haft­be­din­gun­gen, im Kon­text von Be­hin­de­rung so­wie au­ßer­halb hetero­sexu­el­ler Paar­be­zie­hun­gen.
Michaela Katzer ist Fach­ärz­tin für Uro­logie, Heinz-Jürgen Voß ist Sexu­al­wis­sen­schaft­ler_­in, bei­de ar­bei­ten an der Hoch­schule Merse­burg.

Ein­tritt: frei

Her­aus­ge­ge­ben wird die Buch­reihe von Ulrike Busch, Harald Stumpe, Heinz-Jürgen Voß und Konrad Weller vom In­sti­tut für An­ge­wand­te Sexu­al­wis­sen­schaft an der Hoch­schule Merse­burg.